Vorfahren des Akkordeons stammten aus China und dem europäischen Mittelalter. Jedoch wurde das Instrument, so wie wir es kennen, erst vor gut 150 Jahren von einem Wiener Orgel- und Klaviermacher konstruiert.

Dabei muß jedoch zwischen dem Knopfgriff-Akkordeon und dem Piano-Akkordeon unterschieden werden. Für beide ist eine unterschiedliche Technik notwendig.

Das Piano-Akkordeon, auf dem wir in unserer Musikschule unterrichten, hat sich im Laufe der Jahre über eine Vielzahl von Systemen zu einem chromatisch, d.h. halbstufig aufgebauten Tasteninstrument entwickelt. Es wird in verschiedenen Größen gebaut und besteht aus drei Hauptteilen:

dem Diskantteil mit Klaviatur für die rechte Hand

dem Baßteil mit Knöpfen für die linke Hand

dem Luftbalg, der Diskant- und Baßteil miteinander verbindet.

Durch Ziehen und Drücken gerät die Luft im Balg in Bewegung und bringt die Stimmzungen zum Schwingen. Eine richtige Balgführung ist die Seele des Spiels und für eine gute Tonbildung außerordentlich wichtig. Die Fähigkeit zu einer leichten und gleichmäßigen Führung des Balges wird unter anderem im Unterricht vermittelt.